ULM: Neurologische Hochschulambulanz am Universitätsklinikum

89081 Ulm, Oberer Eselsberg 45

Sprechstunde für Bewegungsstörungen

Terminvereinbarung unter Telefon 0731-1775720

Ansprechpartner KNP / Klinische Studien

Prof. Dr. J. Kassubek
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letzte Aktualisierung: 28.08.2024

 

Mit ca. 1.300 Betten und rund 6.000 Mitarbeitern ist das Universitätsklinikum Ulm ein modernes in Unternehmensform geführtes Krankenhaus der Maximalversorgung.

Das Arbeitsgebiet der Neurologischen Universitätsklinik, deren stationärer Teil im RKU untergebracht ist, umfasst das gesamte Spektrum der Neurologie einschließlich einer Überwachungsstation mit Stroke Unit (Schlaganfalleinheit) und einer Epilepsie-Monitoring-Einheit. Schwerpunkte der Krankenversorgung und Forschung bestehen auf folgenden Gebieten:

  • Motorische Systemerkrankungen wie ALS
  • Schlaganfall (Hirninfarkt, Hirnblutung)
  • Extrapyramidal-motorische Erkrankungen wie Morbus Parkinson, atypische Parkinsonsyndrome, Morbus Huntington
  • Dementielle Erkrankungen wie Morbus Alzheimer
  • Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose, Guillain-Barré-Syndrom, Meningitis und Enzephalitis
  • Epilepsie
  • Neuromuskuläre Erkrankungen
  • Neurofibromatose und andere Tumorerkrankungen des Nervensystems
  • Neurologische Schmerzsyndrome

Bei den motorischen Systemerkrankungen, wie der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS), werden begleitende Therapiestrategien wie Heimbeatmung, PEG-Anlage und Kommunikationsmöglichkeiten angewendet.

Die Neurologische Universitätsklinik bietet mit insgesamt 97 fachneurologisch betreuten Akutbetten ein differenziertes und auf die Patientenbedürfnisse abgestimmtes Behandlungskonzept von der akutstationären Therapie bis hin zur Frührehabilitation und Anschlussheilbehandlung. Es stehen zusätzlich Intensivbetten auf der interdisziplinären Intensivstation, eine zertifizierte überregionale Stroke-Uni (Schlaganfall-Spezialeinheit mit 27 Überwachungsbetten) zur schnellen umfassenden Diagnostik, Therapie und intensiven medizinischen Betreuung zur Verfügung. Darüber hinaus erlauben drei Video-Überwachungsplätze ein kontinuierliches Monitoring von Epilepsiepatienten. Sämtliche apparativen Untersuchungsverfahren, einschließlich der kompletten bildgebenden Diagnostik mit Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT), stehen der Klinik 7/24 zur Verfügung.

Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Gefäß- und Neurochirurgischen Abteilungen der Universität Ulm bei erforderlicher weiterer chirurgischer Behandlung unserer Patienten. Es bestehen etablierte Kooperationen mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikum Ulm.

Nachstationär werden Patienten in der Neurologischen Hochschulambulanz der Universität Ulm, vor allem in Spezialsprechstunden, betreut. Zur Ambulanz der Neurologischen Universitätsklinik incl.,

Spezialsprechstunden: http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/kliniken/neurologie.html

Die neurologische Universitätsklinik ist stets bemüht, an viel versprechenden Behandlungsstudien teilzunehmen, um Patienten, die an chronischen oder nicht heilbaren Erkrankungen leiden, frühzeitig potentiell wirksame Therapien anbieten zu können.

Die Spezialambulanz für Bewegungsstörungen (Parkinson-Ambulanz)

Ein wesentlicher Behandlungsschwerpunkt der Neurologischen Klinik der Universität im RKU als hochspezialisierte Einrichtung und überregionale Anlaufstelle für Patienten liegt in der Differenzialdiagnose von Bewegungsstörungen sowie der Differenzialtherapie von Patienten mit Bewegungsstörungen in verschiedenen Erkrankungsstadien. Hier ist insbesondere das idiopathische Parkinson-Syndrom (Morbus Parkinson) zu nennen, aber auch die anderen neurodegenerativen Parkinson-Syndrome ( Progressive Supranukleäre Paralyse, Multisystematrophie, Kortikobasale Degeneration, Demenz mit Lewykörperchen).

Wenn die Erkrankung eine Behandlung unter stationären Bedingungen nötig machen sollte, werden diese Patienten im stationären Bereich der Neurologischen Klinik im RKU unter modernsten Behandlungsstrategien medikamentöser und nicht-medikamentöser Art betreut.

In Kooperation mit der Neurochirurgischen Klinik der Universität Ulm in Günzburg wird für Patienten mit Morbus Parkinson die Therapie mittels Tiefenstimulation des Nucleus subthalamicus angeboten. Dadurch kann für diese schwer betroffenen Patienten, die medikamentös nicht mehr ausreichend behandelbar sind, diese moderne Therapieoption zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch kann eine erhebliche Besserung der Symptomatik bewirkt werden.

Wissenschaftliches Interesse besteht insbesondere an der Untersuchung der neurologischen Veränderungen dieser Patienten. In Zukunft sollen auch in Ulm weiterhin experimentelle Therapieverfahren angeboten werden. Ein wesentliches Ziel ist die klinische Erprobung neuer Medikamente. Die Ergebnisse dieser Studien sollen helfen, Therapiestrategien zu identifizieren, die den Verlauf dieser meist progredienten Erkrankungen günstig beeinflussen können.

In der Spezialambulanz für Bewegungsstörungen können pflichtversicherte Patienten auf Überweisung durch ihren Hausarzt oder Neurologen sowie privatversicherte Patienten behandelt werden.

Weitere Informationen im Internet:

http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/kliniken/neurologie/home/spezialsprechstunden/parkinsonsyndrome-und-bewegungsstoerungen.html

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